nach Konstantinopel. SAMSUN. 88. Route. 603 Leuchtfeuer),
mit
prächtigem
Gebirgshintergrund,
ist
sehr
ma-
lerisch.
Der
schlechte
Ankerplatz
der
Dampfer
ist
an
der
West-
seite
der
Halbinsel,
nahe
dem
Landesteg
und
Zollamt.
Der
Hafen-
verkehr
ist
zufolge
der
mangelnden
Straßenverbindung
mit
dem
Hinterlande
gering.
Die
Dampfer
steuern,
größtenteils
ohne
Ordu,
das
alte
Kotyora
zu
berühren,
an
der
durch
das
Kap
Wona
(Boōna
Promontorium;
Leuchtturm)
vorzüglich
geschützten
Wonabucht
vorüber,
dem
Win-
terhafen
für
die
meisten
südpontischen
Die
Küste
tritt
jenseit
des
Jasun
Burnu
(Jasonium
Prom.),
dessen
Name
noch
jetzt
die
Erinnerung
an
Jasons
sagenhaften
Argonautenzug
festhält,
weit
nach
S.
zurück.
Das
Schiff
geht,
abseits
des
kleinen
Hafenortes
Ünije
oder
Unia
(einst
Önoē),
an
dem
Tschiva
oder
Tschalti
Burnu
(Heracleum
Prom.)
und
an
dem
ausgedehnten
Delta
des
nur
im
Winter
für
flache
Boote
schiffbaren
Jeschil
Irmak
(früher
Iris;
Leuchtfeuer)
vorbei,
direkt
nach
der
von
niedrigen
Hügeln
mit
Tabak-
und
Maispflanzungen
umgebenen
weiten
Samsunbucht
(Ein-
oder
Aus-
schiffung
7½
Pi.).
Samsun.—
Gasthof:
H.
Mantika,
nahe
der
Ottomanbank
(s.
unten),
Z.
2-5,
Tagespreis
15
fr.
(akkordieren!).
—
Restaur.
Yanni,
un-
weit
der
Tabakregie.
—
Vizekonsulate.
Deutsches
Österreich-Ungarn:
beauftragt
A.
v.
Leitner.
—
Bank:
Ottomanbank
(S.
566).
—
Postämter:
türkische
der
Nähe
des
Zollamts.
Samsun,
Stadt
von
ca.
23000
Einwohnern
tum
als
Amisus
eine
ansehnliche
Griechenkolonie,
ist
jetzt
der
wichtigste
Handelsplatz
der
Nordküste
Kleinasiens.
Hauptausfuhr-
gegenstände
sind
Tabak,
Mehl,
Getreide
und
Ölsämereien;
der
Warenverkehr
bewegt
sich,
größtenteils
mittels
Lastwagen
oder
Kamelkarawanen,
nach
den
Binnenorten
Mersifun,
Amasia
(einst
Amasea,
Heimat
Strabos),
Tokat
(Comana),
Siwas
(Sebastia),
Kai-
sarieh
(Caesarea)
u.
a.
O.
Vom
Zollamt
gelangt
man.
l.
zum
Marktplatz,
mit
Uhrturm.
Eine
gut
gepflasterte
Straße
führt
von
hier
zur
Ottomanbank;
weiter
östl.,
am
Meeresufer,
der
Serai
(S.
506)
und
die
oben
gen.
Konsulate.
—
Einen
besonders
wohlhabenden
Eindruck
machen
die
hübschen
Villenviertel
der
armenischen
Man
passiert
nunmehr,
an
der
weit
nach
NW.
ausgreifenden
sandigen
Küste,
die
Nehrung
des
fieberberüchtigten
großen
Strand-
sees
Ak
Göl
und
das
Kap
Bafra
(Leuchtfeuer),
nahe
dem
Delta
des
nicht
schiffbaren
Kisil
Irmak
(Halys),
des
größten
Flusses
Kleinasiens,
in
den
J.
301-183
vor
Chr.
Grenze
zwischen
dem
Königreich
Pontus
und
Paphlagonien.
Am
Nordrande
der
weiten
bogenförmigen
Bucht
jenseit
der
Halysmündung,
auf
der
Landzunge
hinter
der
Halbinsel
Boz
Tepé